Dank Elisabeth wusste ich genau was wir beantragen, anmelden und packen mussten. Vielen Dank nochmal Elisabeth, das hat uns sehr geholfen.
Mali wurde also rechtzeitig bei Swiss als Servicedog angemeldet, was bedeutet, dass sie mit in der Kabine und nicht im Gepäckraum fliegen muss. Zuvor bekam sie noch ihre Impfungen aufgefrischt, so dass auch das alles ohne Probleme abgelaufen ist, denn sowohl Zürich wie auch New York wollten vor allem ihren Tollwutstatus wissen und die Schweizer haben beim Rückflug noch Mali ihren Chip ausgelesen, um sicher zu gehen, dass es auch der richtige Hund ist.
Wir hatten Mali bei der Sitzplatzreservierung angegeben und auch geschrieben, dass wir eine Dreierreihe mit mehr Beinfreiheit benötigen, denn Mali gehört zur Kategorie „Großer Hund“ und mit zwei Sitzplätzen wäre es echt eng geworden.
Wir sind also an dem 27.6. geholt worden, nachdem ich noch eine lange Strecke mit ihr laufen war. Die letzte Futterration hat sie am Abend zuvor bekommen, denn sie musste für den Hinflug 8 Stunden und für die Zeit an den Flughäfen bzw. die Fahrt zum Hotel (3 bis 4 Stunden) durchhalten ohne sich erleichtern zu können. Das hat wunderbar geklappt, auch wenn sie nicht begeistert war, dass die letzte Futterration schon so lange her war. Aber sie hat es geschafft und ich war und bin mega stolz auf sie.
Dann waren wir am Flughafen Zürich, haben unser Gepäck aufgegeben und auf unseren Flug gewartet. In der Zwischenzeit war sie, wie meistens, das Highlight und wurde von so vielen Menschen gelobt, wie gut sie das doch macht und wie hübsch sie ist J
Als es dann zum Boarding kam, kam der Pilot auf mich zu und sagte mir, wir sind normalerweise wegen dem Rolli die ersten, die den Flieger betreten, dass wir noch nicht rein dürfen, da sie nicht wussten, dass Mali mit kommt, obwohl ich die mehrfache schriftliche Bestätigung extra ausgedruckt mit dabei hatte.
Dem Piloten war das sichtlich unangenehm und er entschuldigte sich öfters. Schlussendlich hat er es hinbekommen, dass wir eine eigene Dreierreihe bekommen und Mali den mittleren Platz beziehen kann.
Der Platz hatte zwar nicht mehr Beinfreiheit als andere, aber Mali hat es sich zusammengerollt bequem gemacht und die ganzen 8 Stunden lag sie, scheinbar bequem, auf ihrem Platz. Der Flug ansich stellte für sie gar kein Problem dar. Ich hatte Bedenken gehabt, ob sie mit dem Druckausgleich Probleme bekommen könnte und gab ihr bei der Landung und beim Start hin und wieder Leckerlis, welche aber nicht nötig gewesen wären.
In New York am JFK gelandet waren wir die letzten, die raus durften und der Pilot entschuldigte sich erneut. Er kann nichts für, das lag an denen, die das organisieren und nicht am Piloten.
Wir holten uns dann ein Taxi, fuhren zum Hotel und Mali hat gleich das Zimmer genauestens unter die Lupe genommen und war scheinbar zufrieden. Wir haben nun auch rausgefunden, dass Mali Vorhänge liebt. Wir haben daheim keine, aber im Hotel hat sie sich gern drunter oder daneben gelegt.
Am ersten Tag haben wir noch nicht viel unternommen. Wir kamen mittags in New York an, sind dann noch unsere Straße langgeschlendert und haben noch was gegessen und die Abendrunde gedreht.
Am nächsten Tag, Dienstag, sind wir dann mit der U-Bahn zum Yankee-Stadium gefahren, denn wir wollten am Mittwoch ein Spiel anschauen und online konnten wir keine Tickets kaufen. Da die erst um 5 Uhr abends die Kassen aufmachen, sind wir noch eine Runde spazieren gegangen. Am Ticketschalter sagte uns die Dame dann, dass man nur für den gleichen Tag Tickets kaufen kann und man doch online, auf einer speziellen Seite, Tickets für Rollifahrer kaufen kann.
Am Abend wollten wir uns mit einem familiären Bekannten von uns treffen und somit sind wir wieder in die U-Bahn gestiegen. Diesmal lief das jedoch nicht gut, denn an den Stationen, an denen wir raus mussten, gab es keine Aufzüge oder sie waren kaputt. Wir musste dann von dort, wo wir waren, bis ganz ans andere Ende von New York mit der U-Bahn und von dort aus dann mit dem Taxi zum Hotel. Wir kamen leider deutlich später an, was mir voll leidtat, denn Jack, der Bekannte, wartete auf uns. Er nahm es uns zum Glück nicht übel und somit sind wir dann im Hotel ins Restaurant. Mali war fix und fertig und schlief die ganze Zeit. Am Abend haben wir dann noch zwei Karten für das Spiel für Mittwoch gekauft.
Der Mittwoch fing genauso übel an wie der Dienstag endete. Wir hatten die Karten für 19 Uhr gekauft und irgendwann mittags haben wir die Adresse raussuchen wollen und festgestellt, dass die Spielzeit auf 13 Uhr geändert wurde…und 13 Uhr war schon vorbei und bis wir dort gewesen wären, wäre das Spiel schon vorbei gewesen.Mich hat das nur enttäuscht, aber Denis war schwer getroffen, denn er hatte sich so sehr darüber gefreut.
Damit der Tag nicht so doof endete, sind wir noch auf das Rockefeller Center gegangen. Das hat unseren Tag gerettet. Mali war nie ein Problem…im Gegenteil, denn man hat die Kenndecke gesehen, gefragt ob sie ein Servicedog ist und sofort war klar, dass sie zu uns gehört, mit rein darf und sie wurde wieder gelobt und gestreichelt.
Die nächsten Tage liefen unspektakulär ab. Wir waren im Centralpark, im Zoo vom Centralpark, Empire State Building, im M&M Store, Donuts essen, bei der Freiheitsstatue, welche deutlich kleiner ist als man erwartet, am Times Square, sind an der Brooklyn Bridge vorbeigefahren, beim Intrepid Sea/Air&Space Museum, Top of the Rock, auf der Ellis Island, die Museen der ehemaligen Twin-Tower (9/11 Memorial und The national September 11 Memorial Museum) usw.
Es waren sehr kurze, aber sehr ausflugsreiche zwei Wochen. Uns dreien hat die Reise sehr gutgetan, die Leute sind mega nett und wir kommen wieder. Denis war zum ersten Mal in Amerika, ich war schon sehr oft dort, da mein Dad Amerikaner ist und wir unsere Sommerurlaube immer dort verbrachten, aber als erwachsene Person ist das dann doch nochmal ein anderes Erlebnis als wenn man als Kind mit den Eltern Urlaub macht.
Die Gespräche haben uns sehr gut getan und wir werden des öfteren nun nach Amerika reisen.
Am 1.7.22 waren wir auf.dem Empire State Building und da gab es für mich eine große Überraschung…einen Antrag von Denis. Wir waren oben auf der Aussichtsplattform und plötzlich hält er mir einen Ring entgegen J
Natürlich habe ich Ja gesagt J
Der Rückflug am 10.7.22 gestaltete sich leider wieder schwierig, denn auch dieses Mal kam der Pilot auf mich zu und gestand mir, dass wir wieder eine Zweierreihe haben und das es mit Hund nicht klappt. Er hat sich bemüht und uns dann eine andere Zweierreihe gegeben, bei welcher wir mehr Platz haben als bei den normalen. Ja, es war eng und ja, es war sehr ungemütlich, denn ich habe meine Beine die ganzen 6,5 Stunden oben gehabt, damit Mali genug Platz hatte.
Dem Piloten war das so unangenehm, dass er während des Flugs vorbeikam und fragte ob alles gut ist und am Ende schenkte er uns noch eine Tafel Schokolade. Mali hat den Flug überwiegend verschlafen, es war eh ein Nachtflug, und hat von all dem nicht wirklich was mitbekommen.
Für uns war die Zeit in New York mehr als nur schön und erholsam, und wir fiebern schon dem nächsten Jahr entgegen, in dem es dann wahrscheinlich Richtung Florida und Miami geht.