Doch es gibt ein wenig zu berichten: Anfang des Jahres kam meine Mama für mehrere Wochen ins Krankenhaus mit anschließender Reha. Charly und ich besuchten sie im Khs.
Beim Empfang stellten wir uns vor, fragten um Erlaubnis, das Charly mitgeht. Nach kurzer Erkundigung wurde uns der Zutritt gewährt. Auf Intensiv gab ich Ihn im Vorzimmer ab, wo er sich vorbildlich verhielt, bis ich wieder kam.
Ich wollte dann kurz einen Bekannten auf einer anderen Station besuchen. Hätte ich besser bleiben lassen sollen!
Beim Warten vor dem Zimmer (Pflege war gerade drinnen) kam eine Schwester vorbei, welche uns gleich lautstark aufforderte zu gehen.
Da ich mich weigerte, da ich ja extra gefragt hatte, hielt sie mich auf, bis dann endlich wer kam, der mir erzählte, warum Charly unerwünscht ist…
Da mir das alles zu blöd war, wendete ich mich an einen mir bekannten Arzt. Der vermittelte, dass mein Hund in die Rezeption durfte. Von da an gab ich ihn (natürlich nach einer kleinen Einweisung) immer dort ab. Wenn eine, max. 2 Damen, am Empfang saßen, wenn wir ankamen, waren immer wesentlich mehr Leute drinnen wenn ich Ihn abholte! :))
Mein Freund ist ein echter Charmeure.
Ein anderes Ereignis, welches den Teilnehmenden aufgefallen ist und von dem ich erzählen möchte:
Mein Papa verstarb Mitte des Jahres. Die „Bestattungsfeierlichkeiten“ und die anschließende Bestattung fanden auf seinem Wunsch in einem Waldfriedhof statt. Charly stand oder lag während der Trauerandacht neben mir. Ab und zu winselte er ganz leise. Er spürte meinem Empfinden nach genau was los ist! Bei der Verabschiedung am Urnengrab ging er neben mir. Am Grab schnüffelte er kurz und fing dann wieder das Winseln an.
(Mein Papa mochte Charly auch sehr gerne und Charly legte sich auch immer gerne in der Nähe von meinem Vater ab.)
Obwohl ein 2ter Hund vorhanden war und währenddessen ein fremder Hund auf den Wegen vorbeilief, reagierte mein Schatz entgegen seiner Art überhaupt nicht darauf...
Es kamen dann doch noch einige gesundheitliche Probleme auf mich zu. In den Winter hinein startete ich dann mit lauter „schweren Gedanken“ im Kopf.
Wie er es gemacht hat, weiß ich nicht so genau, aber irgendwie war mein Hund immer für mich da, wenn es mir ganz schlecht ging. Dadurch platzte dann irgendwann der Schleier in den Gedanken auf und machte Platz für Sonnenschein.
Ich liebe meinen Charly!!!
Jetzt steht dann bald wieder die Jahresprüfung an.
Im Anschluss begeben wir uns dann auf ein neues Abenteuer. :)
Mitte März darf ich, seitdem Charly bei mir lebt, wieder auf Reha gehen. Das 1te Mal mit Hund! Auch für die Klinik das 1te Mal, dass ein Patient mit Assistenzhund seine Reha antritt.
Wenn alles gut läuft, dann habe ich hoffentlich nächstes Jahr wieder einiges zu erzählen.
Und dann auch wieder mit Bildern.
Und somit bin ich am Ende meines diesjährigen Berichtes angekommen.
Charly & Ich wünschen Euch allen einen guten Weg durchs Jahr 2024 und freuen uns darauf, euch beim nächsten Bericht wieder mehr erfreuliches zu melden sowie ein paar schöne Bilder anzuhängen.
Servus aus Massing,
Thomas & Charly
Und fast hätten wir es vergessen, hier kommt noch der 4te Bericht Thomas und Charly.pdf