Und schon wieder ist ein Jahr vorbei!
Mir kommt es vor, als wäre es erst ein paar Tage her, doch die Überprüfung steht schon wieder an. Und turbulent war auch das vergangene Jahr wieder.
Fangen wir mit der gemeinsamen Reha an:
Charly und ich durften gemeinsam auf Reha in den Stift Rottal in Bad Griesbach. Hier war ich früher schon ein paarmal, da die Klinik vor Corona zum großen Teil auf MS, Schlaganfall und ähnlichen spezialisiert war.
Nun wurde sie um einiges vergrößert, die Spezialisierung gerade auf MS ist dabei leider ein wenig auf der Strecke geblieben. In all den Jahren hatte ich hier nur ab und an ein paar Therapie-Hunde gesehen, welche jedoch immer zu einem Therapeuten gehörten. Natürlich hatte ich da schon angefragt, bevor mein Hund bei mir war. Anfangs waren ein paar Hürden zu meistern, doch dann bekam ich die Erlaubnis der Klinikleitung es mit dem Hund zu probieren.
Kurz: es war Klasse!
Wir bekamen ein schönes Zimmer mit kleinem Flur und Nebenzimmer für Begleitperson. Des Weiteren war es im EG, Zugang zum Garten und nach draußen, ohne durch das ganze Gebäude laufen zu müssen. Charly war in kürzester Zeit das Gesprächsthema und ein allgemeiner Liebling im Stift.
Doch dann wurde ich plötzlich krank…musste mit relativ kurzem Vorlauf für min. 1 Woche ins Krankenhaus.,Jetzt war kurzfristig hoher Streß angesagt..
Wohin so schnell mit Charly? Doch wir hatten richtig Glück! Eine Bekannte (aus vorherigen Aufenthalten) arbeitete hier noch am Empfang. Sie war eine der Personen mit Therapie-Hund. Nach einer kurzen Abfrage mit Elisabeth in Österreich gab ich meinen Liebsten in die Obhut meiner Bekannten. Sie befürchtete, dass es evtl. daheim Stress mit Ihrem Hund gibt. Jedoch stellte sich heraus, dass beide Hunde sich so gut verstanden, als wären sie schon immer zusammen gewesen.
Es war ein super schönes und tolles Gefühl, als ich Charly wieder abholen konnte. Tja, was soll ich sagen? Mein Hund war völlig entspannt.
Wieder auf Reha im Dienst war er super konzentriert und hörte auf die leisesten Anordnungen umgehend. Urlaub scheint auch bei Hunden angenehm und entspannend zu sein.
Wegen dieser Geschichte musste ich Charly leider noch 2 mal abgeben, aber hier waren es nur ein paar Tage. Da die Reha durch meine Erkrankung und verschiedenen Umständen dann leider nicht so gut anschlug wie sonst, verbrachten wir den Sommer daheim und machten jeden Tag Urlaub in der Umgebung und waren viel im in der Nähe liegenden Freilichtmuseum.
Dann kam die lange dunkle Zeit. Und ich bin meinem vierbeinigen Freund so dankbar, dass er mich durch diese belastende Zeit „hindurch manövrierte“. Ich bin in meinem lieben Lauser so verliebt.
Jede Sekunde, die ich mit Ihm verbringen darf, genieße ich, da er mein Leben so erleichtert, bereichert und verschönt.
Tja, und schon ist es wieder Februar. Der Hundehof ruft schon wieder zur Überprüfung. Wie die Zeit vergeht…