Ganz herzlich bedanken möchten wir uns an dieser Stelle auch noch bei der Gastfamilie, bei der Mate aufgewachsen ist. Toll, dass ihr uns einen so wundervollen Hund großgezogen habt. Wir freuen uns schon sehr euch bei der Übergabefeier kennenzulernen!!

In der Zwischenzeit seit dem letzten Bericht waren wir zur ersten Überprüfung in Österreich. Da haben wir leider nicht so richtig geglänzt... Ich hatte vorher berichtet, dass Mate meist sehr gut auf Pfeifen reagiert, hingegen aber ins Geschirr gehen richtig doof findet. Pustekuchen, als wir mit Andrea spazieren waren, ließ sich Mate gar nicht durch die Pfeife stören, sondern zog fröhlich schnüffelnd weiter. Und ins Geschirr marschierte sie, als wäre es ihre Lieblingsübung. So eine doofe Nuss ;). Zurück in Bremen haben wir beim Üben auf beides nochmal besonders geachtet. Das Pfeifen ist wieder deutlich besser geworden, und auch Geschirr funktioniert ohne Weglaufen, aber ihre Lieblingsübung ist es ohne Andrea definitiv nicht.

Ganz abgesehen davon, dass wir von Österreich an sich ziemlich angetan sind, war es auch besonders toll, dass wir die beiden anderen Partner-Hunde-Teams treffen konnten, mit denen wir vor ein paar Wochen ausgebildet wurden. Hier ein Foto von Mate (rechte Seite) und ihrer Schwester Cara, die bei Jonas und Carina in Österreich lebt.

Cara hat in ihrer Ausbildung gelernt Rollen zu machen, dass fand Marco so toll, dass nun auch Mate fleißig übt sich zu rollen. Noch braucht es dazu einen Keks, aber langsam haben beide den Dreh raus. Gut gelernt hat Mate auch schon auf ein Hörzeichen hin ihren Kopf auf meinen Fü.en abzulegen, nun freue ich mich schon quasi auf den Winter mit diesem schönen Wärmekissen an meiner Seite :).

Noch aber haben wir in den letzten Wochen den Sommer in vollen Zügen genossen. In einem Wochenendurlaub mit Freunden an der Nordsee hat Mate gemerkt, dass sie schwimmen kann (und nicht Ende ist, wenn ihre Beine keinen Boden mehr finden) und ist seitdem vollkommen von dieser Fähigkeit begeistert. Zu ihrer Spielzeugsammlung ist deshalb eine schwimmfähige Kong dazugekommen, die sie in Bremen fleißig aus der Weser holt. Noch in Übung ist hingegen das Mitfahren auf dem Stand-up-Paddelboard. Anfangs war es ihr leicht suspekt, aber wie man auf dem Foto sieht, hat sie schon in wenigen Minuten deutlich an Sicherheit gewonnen.

Glücklicherweise sitzt auch das Hörzeichen, das das Schwimmen gehen erlaubt, inzwischen gut, so dass wir nicht nach jedem Spaziergang an der Weser klitschnass wiederkommen, sondern es auch mal ohne Wasser geht. Während ich vor Mates erstem Tierarztbesuch etwas aufgeregt war, war Mate eher freudig begeistert und wurde von der Tierärztin sogar für ihren ruhigen Puls gelobt. Die Impfung bemerkte sie gar nicht, war vor ihrer Nase doch ein viel spannenderer Keks. So gehe ich gerne mit ihr zum Arzt. War bislang aber zum Glück nicht weiter notwendig.

Vielleicht sollte ich aber mal meine Ohren checken lassen, denn mein Handy hört Mate deutlich vor mir und bringt es dann rasend schnell zu mir. Wo immer wir es auch verstecken, sie sucht und findet es. Super Sache :). Und noch eine kleine Anekdote (liebe Grüße an Marisa, die sich amüsieren wird): Während Mate eine leichte Panik vor Schaffellen in Einrichtungshäusern zeigt, liegt sie zu Hause sehr gerne stundenlang auf unserem großen Schaffell vorm Sofa oder stibitzt das kleinere Fell unter dem Schreibtisch hervor, um es genüsslich anzuknabbern. In Läden findet sie Felle aber weiterhin nicht cool.

Vor ein paar Wochen waren wir auch kulturell wertvoll unterwegs und haben Mate mitgenommen ins Focke Museum zu einer Führung über die Bremer Geschichte, sie soll ja schließlich wissen wo sie hier gelandet ist. Ich bin des Öfteren überrascht, wie bekannt Assistenzhunde wohl wieder meines Erwartens doch schon sind. So auch im Museum: Während „normale“ Hunde draußen warten müssen, musste ich gar nicht groß fragen, der Hund habe ja eine Aufgabe also dürfe er natürlich mit rein. Super!

Das ewige sich hinlegen, wieder aufstehen, paar Schritte gehen und wieder hinlegen während der Führung hat Mate auf Handzeichen (und manchmal mit einem lockenden Keks) mit Bravour mitgemacht und sich als Museumshund mehr als bewährt.

Neben den vielen Spaziergängen und Ausflügen genießen wir auch sehr die ruhige Zeit zu Hause. Wir haben die „kein Hund im Bett“-Regel etwas gelockert, so dass wir nun dort auch etwas leichter kuscheln können. Hier ein Foto von einem sehr entspannten Vormittag mit Buch in der Hand und Hund auf den Füßen. So lässt es sich wunderbar aushalten :).

In dem Sinne senden wir euch viele Grüße vom Sofa und freuen uns euch im nächsten Monat von den nächsten Abenteuern berichten zu können.

Mate, Marco und Imke

Den Oktober mit Mate findet ihr hier!